Chronik

Am 23.Oktober 1956 wurde die Evangelische Schule in Essen-Bredeney, Meisenburgstr.57, in einer Feierstunde ihrer Bestimmung übergeben. Die Gestaltung der Feier hatte die Graf-Spee-Schule übernommen.
Herr Schulrat Scheffer übertrug Herrn Rektor Preising von der Graf-Spee-Schule die Mitverwaltung der neuen Schule.

In der Schulpflegschaftssitzung vom 11. Oktober 1956 wurde über den gewünschten Namen der Schule beraten, sie sollte „Meisenburgschule“ heißen. Dieser Beschluss wurde dem Schulamt mitgeteilt.

Am 22.11.1956 begann der Unterricht in der Meisenburgschule mit 4 Klassen. In Vertretung von Herrn Rektor Preising übernahm Herr Konrektor Radecki die vorläufige Leitung. Das 4. und 7./8. Schuljahr verblieben vorläufig in der Graf-Spee-Schule, in der Meisenburgschule gab es zunächst ein 1.,2.,3. und 5./6. Schuljahr.

Ostern 1957 wurde die Teilung der Schulbezirke vollzogen, die Meisenburgschule wurde jetzt mit 6 Klassen selbständig. Frau Ursula Meiwes, die 11 Jahre später die Leitung der Schule übernehmen sollte, wurde von der Graf-Spee-Schule zur Meisenburgschule versetzt.

Am 15. Mai 1957 zeigte die Schule das folgende Bild:

Klassen Jungen Mädchen Insgesamt Lehrer
I 38 21 59 Frau Meiwes
II 16 15 31 Frau Friedberg
III 20 13 33 Herr Radecki
IV 24 18 42 Frau Büscher
5./6. 15 19 34 Herr Radecki
7./8. 21 17 38 Herr Böttcher

Am 1.11. 1957 wurde Herr Konrektor Radecki zur Altstadtschule versetzt. Die Konrektorin Frau Wilhelmine Bendig übernahm die Leitung der Meisenburgschule.

Am 1.4.1958 kam Herr Korbik, der spätere Leiter der Graf-Spee-Schule, von der Hüttmannschule zur Meisenburgschule und übernahm das 5./6. Schuljahr.

1958 wurde der Lehrermangel deutlich. Am 11.9.1958 wurden 30 Kinder der Oberstufe der Graf-Spee-Schule der Meisenburgschule zugewiesen, um bis Ostern 1959 hier unterrichtet zu werden. Ein Jahr später musste die Meisenburgschule 15 Lehrerstunden an die Graf-Spee-Schule abgeben. Herr Korbik übernahm bis Ostern 1960 diesen Pendeldienst. Am 1.4.1963 wurde er zur Graf-Spee-Schule versetzt. Ein Jahr später wurde Frau Wagner zur Konrektorin an der Meisenburgschule ernannt.

Am 31.3.1965 trat Frau Rektorin Bendig in den Ruhestand. Allerdings war sie noch einige Zeit nebenamtlich mit 10 Wochenstunden an der Schule tätig.

Am 31.8.1965 wurde Frau Konrektorin Wagner, die die Schule bis dahin kommissarisch geleitet hatte, die Ernennungsurkunde zur Volksschulrektorin ausgehändigt.

Der 19. August 1968 bedeutete das Ende für alle Volksschulen in NRW. Es gab nun Grund- und Hauptschulen. In Essen-Bredeney gab es am 19.8.1968 keine Hauptschule, die Kinder mussten nach Rüttenscheid fahren.
Aufgrund von Elternabstimmungen wurde die Voßbuschschule katholische Grundschule, die Graf-Spee-Schule Gemeinschaftsgrundschule und die Meisenburgschule evangelische Grundschule. Die Meisenburgschule besuchten 178 Kinder. Die Leitung übernahm Frau Ursula Meiwes.

Am 10. Januar 1970 stellten die Eltern beim Schulamt den Antrag auf Umwandlung der ev. Schule in eine Gemeinschaftsgrundschule. Von 160 stimmberechtigten Eltern waren 134 erschienen. Davon stimmten 131 für den Antrag, 3 dagegen. Ab 1.8.1970 wurde die Meisenburgschule Gemeinschaftsgrundschule.

Am 21.11.1981 feierte die Meisenburgschule ihr 25jähriges Jubiläum. Das Fest fand im Gemeindezentrum am Heierbusch statt. Einige Monate später, am 24.April 1982, feierte die Graf-Spee-Schule ihr 75jähriges Jubiläum.

Am 11. Juli 1987 wurde die Konrektorin Frau Metze verabschiedet. Da die Schülerzahl unter 180 Kindern betrug, sollte es erst 9 Jahre später wieder eine Konrektorin an der Schule geben.

Am 1.8.1985 hatte Herr Harbaum die Leitung der Schule übernommen. In seine Amtszeit fiel die Einführung der Fünf-Tage-Woche, die die Schulpflegschaft am 8.3.1988 beschloss.
Nach der Pensonierung von Herrn Harbaum übernahm Herr Schneider am 1.8.1992 die Schulleitung. Im Januar 1996 wurde Frau Schmidt-Ewig zur Konrektorin ernannt.

Am 22.11.2006 feierte die Meisenburgschule ihr 50jähriges Bestehen.

Bald gewann die Betreuung der Schulkinder nach dem Unterricht immer mehr an Bedeutung. Der Förderverein organisierte die Betreuung 8 – 13 Uhr im „Meisennest“ und betreibt sie bis heute in Eigenregie. Bald wurde auch die „Offene Ganztagsschule“ neu eingerichtet (Betreuung bis 17 Uhr, freitags bis 16 Uhr), die heute drei Gruppen umfasst.

Ein wichtiges Datum stellt noch der 22. November 2006 dar. An diesem Tag feierte die Meisenburgschule nicht nur ihr 50-jähriges Jubiläum, sondern an diesem Tag konnte auch unsere neue Aula eingeweiht werden (vormals Pausenhalle), in der eine ganze Reihe von Veranstaltungen im Laufe des Schuljahres stattfinden. Die Ausstattung der Aula mit Bühne, Beleuchtung und Tonstudio übernahm der Förderverein, der auch das Kunststück fertig brachte, einen Anbau (Pavillon) finanziell allein zu stemmen, um wegen der Raumnot weiter die Betreuung von 8 – 13 Uhr (mittlerweile 8 – 14 Uhr) im Meisennest zu garantieren. Dieser wurde am 22.7.2011 errichtet. Dieser Tag war auch der letzte Schultag unserer Konrektorin Frau Schmidt-Ewig, die nach 20 Jahren Meisenburgschule (davon 15 Jahre als Konrektorin) in Pension ging.

Erst fast zwei Jahre später, am 1.4.2013, konnte die Stelle mit Frau Corinna Kok neu besetzt werden.